Top 3 Küchenkräuter
Frische Kräuter können bei Gerichten den kleinen aber feinen Unterschied ausmachen. Die meisten Küchenkräuter sind unkompliziert und lassen sich auch ohne grünen Daumen problemlos zuhause anpflanzen.
Hier kommen meine Top 3 Küchenkräuter:
1. Schnittlauch
Schnittlauch passt zu so gut wie jedem Gericht und ist unter anderem deshalb auch meine Lieblingszutat. Egal ob Beilage oder Hauptgericht – ein Esslöffel Schnittlauch verfeinert den Geschmack und gibt dem Gericht eine feine, besondere Note.
Aus manchen Rezepten ist er gar nicht wegzudenken: Saures Rindfleisch, Knödel oder Bozner Sauce.
Schnittlauch selbst zu ziehen ist ziemlich aufwändig. Es empfiehlt sich daher, eine Pflanze in der Gärtnerei zu kaufen. Stellt die Pflanze an einen hellen Ort und gießt sie regelmäßig und sie wird von allein wachsen und gedeihen. So langwierig das heranziehen ist, so einfach ist das vermehren: Sobald sich ein dichter Wurzelballen gebildet hat, könnt ihr die Pflanze einfach ausgraben und mit einem Messer in zwei Teile schneiden. Diese pflanzt ihr dann getrennt wieder ein.
Beim Ernten sollten die Halme so nah wie möglich an der Erde abgeschnitten werden. Um eine möglichst große Ernte zu bekommen könnt ihr das regelmäßig tun sobald die Halme ca. 15 cm lang sind.
Schnittlauch lässt sich problemlos einfrieren – ihr könnt ihn abernten und für den Winter, wenn er nicht mehr so schnell nachwächst, in den Gefrierschrank geben. Am besten ihr schneidet ihn vor dem Einfrieren in feine Ringe, damit er sofort einsatzbereit ist.
2. Basilikum
Vom Pesto bis zur Pizza: besonders in der italienischen Küche ist Basilikum allgegenwärtig. In der Pflege ist es nicht ganz so unempfindlich wie Schnittlauch und es kann einige Zeit dauern, bis es sich bei euch zuhause eingewöhnt. Es hängt auch von der Sorte ab, wie viel Zuwendung die Pflanze braucht. Habt ihr keinen grünen Daumen, empfiehlt sich eine robuste Sorte wie z.B. Bergbasilikum zu wählen.
Beim Ernten solltet ihr die Triebspitzen mit einer Schere abschneiden, die Pflanze selbst sollte stehen bleiben, damit sie weiterwachsen kann. Achtung: Basilikum sollte nicht blühen – dann verschwindet das Aroma nämlich.
Basilikum kommt in meiner Küche besonders bei Nudelsaucen zum Einsatz. Es gibt dem Gericht das gewisse Etwas. Ein Highlight ist natürlich Pesto Genovese – unwiderstehlich mit frischem Basilikum, Olivenöl und Pinienkernen. Aber auch einfache Gerichte wie Caprese – Tomaten, Mozzarella und Basilikum mit Salz, Pfeffer und Olivenöl angerichtet – werden durch dieses Küchenkraut unwiderstehlich.
Auch Basilikum könnt ihr einfrieren, wobei es frisch um einiges intensiver schmeckt.
3. Petersilie
Besonders zu Kartoffeln kommt Petersilie bei mir zum Einsatz. Ganz schlicht gekocht und in Butter und Petersilie geschwenkt, sind sie ein Gedicht. Aber besonders glänzen kann Petersilie in Aufstrichen. Etwas Sahnequark oder Frischkäse mit Petersilie ist nicht nur im Sommer ein herrlicher Brotaufstrich und Kräuterbutter mit Petersilie passt perfekt zu gegrilltem Fleisch und selbstgemachtem Brot.
Petersilie ist ein genügsames Kraut. Etwas Sonne und Wasser genügen ihm. Zum Ernten schneidet ihr, ebenso wie beim Schnittlauch, die Halme kurz über dem Boden ab. Achtet aber darauf, dass die Stängel mindestens drei Blätter haben, andernfalls sind sie noch zu klein zum Ernten und ihr bremst das Wachstum der Pflanze.
Es empfiehlt es sich, die Pflanze regelmäßig abzuernten und den Überschuss einzufrieren.
Es gibt natürlich noch viele weitere Kräuter, die ich in der Küche nicht missen möchte. Je nach persönlichen Vorlieben und Lieblingsgericht variieren diese. Rosmarin zu Fleischgerichten, Oregano zur Tomatensauce und Schnittknoblauch anstelle der Knollen gedeihen zum Beispiel auf meinem Balkon.
Mit den oben erwähnten Top 3 der Küchenkräuter habt ihr allerdings eine gute Basis und seid für den Alltag gut aufgestellt!
Keine Kommentare